Der Strauß ist ein flugunfähiger Laufvogel. In freier Wildbahn bewohnt
er hauptsächlich die afrikanische Steppe in Südafrika und Namibia. Er kann
eine Größe von 2,5 - 3 m Kopfhöhe erreichen und ist somit der größte Vogel
der Erde. Der Hahn ist deutlich am schwarzen Federkleid zu erkennen.
Strauße können ein Gewicht von bis zu 150 kg haben, eine
Laufgeschwindigkeit von 70 km/h erreichen und bis zu 70 Jahre alt werden.
Strauße sind jedoch keineswegs „afrikanische“ Vögel, sie stammen
ursprünglich aus Mittelasien und verbreiteten sich von hier bis nach
Europa und Afrika . Noch um 1930 lebten am östlichen Mittelmeer Strauße in
freier Wildbahn.
Im Frühjahr brüten Strauße Gelege bis maximal 20 Eier aus. Nachts
übernimmt das vorwiegend der Hahn, der auch nach dem Schlüpfen der Küken
zusammen mit den Hennen für den Schutz der Jungtiere vor anderen
Wildtieren sorgt.
Der Strauß wurde wegen seiner Federn, seines Fleisches und seiner Haut
seit Menschengedenken geschätzt. Ohne Domestizierung und Aufzucht durch
den Menschen wäre er aus diesem Grund längst ausgerottet.
Carl Hagenbeck gründete bereits 1907 in Stellingen die erste
Straußenfarm Deutschlands. Heute leben in der Obhut des Menschen ca. 90
Prozent aller Strauße.